Bei der Auswahl eines neuen Natursteinbodenbelags für den Innen- oder Außenbereich sind nicht nur die Art des Natursteins, seine Kalibrierung und Farbe sowie die Oberflächenbehandlung - von bruchrau bis poliert – festzulegen, sondern auch das Muster, in dem er verlegt werden soll. Bei einem Besuch in den Schauräumen von Stein & Co bekommen Sie einen Überblick, was alles möglich ist. Lassen Sie sich von den Experten vor Ort beraten, welches Verlegemuster Ihren Naturstein-Favoriten am besten zur Geltung bringt.
Große Flächen lassen sich durch eine abwechslungsreiche Musterung auflockern und kleine Flächen können mit der richtigen Verlegeform optisch vergrößert werden. Selbst die Einfahrt erscheint bei entsprechendem Verlegemuster der Pflastersteine interessanter.
Es gibt viele Verlegungsarten, die auf gleichgroße Platten oder Fliesen basieren, wobei sich nur das Fugenbild unterscheidet:
Die Kreuzfuge wird am häufigsten gewählt, denn die durchgängigen Fugen ohne Unterbrechung lassen den Raum harmonisch und schlicht erscheinen.
Beim Halbverband wir jede zweite Reihe um eine halbe Länge versetzt, sodass die Fuge in der Mitte der darüber liegenden Fliese beginnt. Dieses Muster ist besonders schön bei horizontal verlegten rechteckigen Fliesen und wirkt in diesem Fall wie Mauerwerk.
Mit dem Diagonalverband beginnt man mit der Verlegung in einer Ecke und nicht am Rand. Dadurch wirken schmale Zimmer breiter.
Für das Fischgrätmuster werden kleinformatige Fliesen im Zick-Zack Muster verlegt. Auch so verbreitert man einen schmalen Raum optisch. An der Wand wirkt dieses Muster aber nur bei einer kleinen Fläche ansprechend.
Für Fliesen in Holzoptik eignet sich der wilde Verband, bei dem ohne Regelmäßigkeit in Reihen verlegt wird. Aus verlegetechnischer Sicht ist diese Verlegung auch bei Natursteinen unruhiger, aber sehr unkompliziert.
Andere Verlegemuster brauchen Fliesen oder Platten in verschiedenen Formaten:
Beim römischen Verband werden mindestens drei verschieden große Fliesen oder Platten zu einem gefinkelten geometrischen Muster gelegt, das sich oft erst auf den zweiten Blick erschließt.
Rechteckige Natursteinplatten in Kombination mit Pflastersteinen sind die perfekte Ergänzung für den naturnahen Garten.
Rektifizierte Fliesen und Natursteinplatten – also Fliesen, deren Größe durch begradigte Kanten sehr genau übereinstimmen – bieten ein sehr sauberes Erscheinungsbild.
Während bei quadratischen Fliesen meist auf Kreuzfuge verlegt wird, werden bei rechteckigen Fliesen verschiedene Versatzarten gewählt. Große Flächen im Außenbereich lassen sich mit Hinguckern wie Mosaike und vorgefertigten Rondeaus auflockern.
Kreuzfuge, Versatz oder im römischen Verband –für jeden Raum und jede Fläche gibt es das passende Verlegemuster. Wählt man also Fliesen oder Platten, muss man sich die Frage stellen, welche Veränderung der Raum dadurch erfahren soll. Experten für Boden- und Wandbelag werden schon bei der Auswahl der Fliesen oder Platten auf die Möglichkeiten hinweisen. Will man kleine Räume groß wirken lassen, wählt man am besten schmale Fugen, helle Fliesen und das gleiche, möglichst große Format für Boden und möglicherweise auch Wand. Helle Farben und ein entsprechendes Fugenbild können den Gesamteindruck massiv verändern.
Die Verlegung von rechteckigen Fliesen oder Natursteinplatten im Drittel- oder Viertelverband – also dem Versatz einer verlegten Reihe zur anderen – vermittelt Lebendigkeit, ohne unruhig zu wirken.
Ein fachlich geprüfter Fliesen-und Natursteinverleger achtet auch darauf, dass die Fugen des Boden- und Wandbelags so aufeinandertreffen, dass die gewünschte Wirkung für den Bereich erzielt wird.
Große Räume wirken mit einer fugenlosen Verlegung noch geräumiger, auch ist die Reinigung etwas einfacher. Die fugenlose Verlegung ist aber aus mehreren Gründen nicht immer empfehlenswert, da Fugen auch eine technische Funktion haben:
Daraus ergeben sich schon die Schwierigkeiten aus einer fugenlosen Verlegung. Die Voraussetzung für dieses Unterfangen sind kalibrierte bzw. sauber geschnittene hochwertige Fliesen, also hochqualitative Produkte wie sie bei Stein & Co selbstverständlich sind. Jedoch ist ein leichtes Schwingen des Bodenbelags und auch minimales Ausdehnen bei Erwärmung niemals ganz zu vermeiden. Bei der fugenlosen Verlegung könnte es so durch die entstehenden Spannungen zu einer Beschädigung – wie z.B. Bruch an den Kanten und Ecken oder Sprünge – kommen. Bei einer bestehenden Fußbodenheizung ist eine fugenlose Verlegung des Stein- oder Fliesenbodens daher eher nicht anzuraten. Machen Sie sich selbst ein Bild von der Wirkung der verschiedenen Verlegemuster in den Schauräumen von Stein & Co. Bei der schwierigen Entscheidung unterstützen Sie unsere Experten mit profundem Fachwissen und empfehlen Ihnen bei Bedarf auch gerne geeignete Verlegebetriebe.