Porphyr oder Rhyolith, wie er heute häufig genannt wird, ist ein extrem harter Naturstein, der wegen seiner guten Eigenschaften gerne für Porphyr Pflasterungen oder für Terrassenplatten verwendet wird. Auch Porphyrstufen oder Porphyr Mauersteine sind im Außenbereich ideal und ein attraktiver Hingucker. Porphyr hat je nach seiner Herkunft und der Entstehungsgeschichte ein, in Farbe und Struktur unterschiedliches Erscheinungsbild. Finden Sie bei Stein & Co Ihren persönlichen Lieblingsporphyr und lassen Sie sich bezüglich der geeigneten Verlegearten beraten.
Bei Porphyr handelt es sich nicht um eine spezifische Natursteinsorte, sondern Porphyr ist ein Sammelbegriff für magmatisches Gestein. Dieses wird auch Magmatit oder Erstarrungsgestein genannt. Es entsteht, wenn Magma im Inneren eines Vulkanschlotes langsam erkaltet. Bei einer neuerlichen Schmelze im Zuge eines Vulkanausbruchs steigt dieses geschmolzene Gestein auf und kühlt nun rasch ab. Durch diese rasche Abkühlung entstehen Steine mit dem charakteristischen porphyrischen Gefüge und den, darin eingeschlossenen und mit freiem Auge erkennbaren, feinen Kristallen. Der Art seiner Entstehung entsprechend, gibt es Porphyrabbau in allen ehemals vulkanischen Gebieten rund um den Globus. Aber Porphyr ist nicht gleich Porphyr. Man unterscheidet hier quarzarmes und quarzreiches Gestein. Bei der ersten Art ist der Anteil an Feldspat (Silikate) höher, beim Quarzreichen ist – wie der Name vermuten lässt - der Quarzanteil höher. Porphyrplatten haben also je nach Herkunft und Entstehungsart ein unterschiedliches Erscheinungsbild – vom rötlichen oder dunkelgrauen Rhyolith-Tuff aus China bis hin zum feinen Quarzporphyr mit großen Farbspektrum der Etschtaler Vulkanit Gruppe in Südtirol und dem Trentino. Zu den Porphyren mit hohem Silikatanteil zählt auch der Rhyolith. Ryolith-Tuffe sind durch Glutlawinen von Vulkanausbrüchen entstanden und beinhalten auch die sehr feinkörnige vulkanische Asche und darin eingebettete Einsprenglinge.
Die Art seiner Entstehung – als mehrfach verflüssigtes Gestein – ist auch der Grund für seine Strapazierbarkeit. So zählt Porphyr neben Granit zu den härtesten Gesteinen. Frostbeständigkeit, Abriebfestigkeit und Tausalzbeständigkeit machen Porphyr Pflaster und Porphyr Terrassenplatten zur idealen Lösung für den Außenbereich. Die raue Oberfläche von Blockstufen oder Stufenplatten aus Porphyr sorgt für die nötige Trittsicherheit beim Stufensteigen.
Polygonalplatten sind bei der Gestaltung des Außenbereiches zwar nicht mehr überall zu finden, wie das noch vor einigen Jahren war, doch die dynamisch verlegten Porphyr Polygonalplatten passen auch heute noch besonders gut zum rustikalen Landhausstil. Die farbliche Vielfalt und die Oberflächenstruktur der spaltrauen Natursteine kommen durch die Natürlichkeit in der Verlegung besonders gut zur Geltung. Polygonalplatten machen nicht nur die Terrasse zu einem Rückzugsort mit mediterranem Flair. Auch für den Eingangsbereich und den Garten finden sich einige Anwendungsmöglichkeiten. Rutschfestigkeit und Frostbeständigkeit machen es möglich, dass die Platten auch wie Trittsteine für einen Gartenweg verwendet werden können. Entsprechend bodennah verlegt, stören diese auch beim Rasenmähen nicht. Polygonalplatten sind meist günstiger als gerade geschnittene Platten, doch seien Sie vorsichtig bei Billigangeboten, denn hier kann es sich auch um Bruchsteinplatten handeln, die durch ein willkürliches Zerteilen von Restblöcken entstanden sind. Qualitäts-Polygonalplatten sind variabel gefertigte Platten, die bezüglich ihrer Form bestimmten Normen unterworfen sind. Die Plattengröße wird in Stückzahl pro Quadratmeter angegeben, woraus man auf die durchschnittliche Größe schließen kann. Ihr Fliesen- und Natursteinverleger wählt je nach Ort der Verwendung die richtige Unterkonstruktion – so werden beispielsweise die Platten auf der Terrasse oder anderen großen Flächen meist in ein Mörtelbett gelegt. Je nach Geschmack können die farblich und in ihrer Dimension unterschiedlichen Steine vor der Verlegung sortiert werden. Die Terrasse wird idealerweise mit einem Randstein eingefasst. Dieser Rahmen wird dann mit einem vorher festgelegten Muster mit den Steinen befüllt. Dazu wird jeweils auf einer kleinen Fläche Mörtel aufgebracht, die passenden Platten hineingelegt und anschließend werden die Steine vorsichtig hineingedrückt. Abschließend werden die 3-5 cm breiten Fugen noch mit Fugenmörtel gefüllt oder flüssig eingegossen. Die Platten sollten dabei möglichst nicht beschmutzt werden. Nach der Trocknung kann dann der Grauschleier mit klarem Wasser entfernt werden.
Trittsteine oder Gartenwege werden meist auf Sand gelegt. Die Platten sollten – wie auch bei Terrassen – ein leichtes Gefälle aufweisen, damit Wasseransammlung kein Moos- und Flechtenwachstum auf den Steinen entstehen lässt. Besuchen Sie die Ausstellungen von Stein & Co. Hier finden Sie nicht nur Ideen für die schönsten Boden- und Terrassenbeläge, sondern unsere Fachberater helfen Ihnen gerne bei der individuellen Planung Ihres Projektes.