Zwei Menschen finden sich, sie planen ihre Zukunft, ihr Heim und denken vielleicht an eine gemeinsame Familie. Die Ideen werden real, Hauspläne nehmen Gestalt an und der Traum vom eigenen, ganz besonderen Lebensraum soll bald wahr werden. Hat man vor, dieses Zuhause bereits mit Kindern zu beziehen, hat man wahrscheinlich schon eine Ahnung, was sich im Alltag tatsächlich als kindertauglich entpuppt. Ist die Reihenfolge anders rum, zuerst Haus, dann Kind, sind ein paar Tipps fürs Einrichten ganz hilfreich...
So manche Leserin bzw. so mancher Leser stellt sich nun vielleicht die Frage, ob es denn da so viel zu beachten gibt. Hauptsache das Heim – ob innen oder außen – ist schön. Doch egal welchen Stil man hat, ob modern, mediterran, luxuriös, durchdesignt, schwedisch oder im Landhaus-Design, das Traumhaus kann maximal schön und dennoch sehr praktisch sein im Leben mit kleinen Energiebündeln. Es wäre doch schade, das Herumtollen und Weltentdecken mit den Kleinen nicht richtig genießen zu können, weil ständig eine kleine Stimme im Hinterkopf flüstert „Oh nein, das schöne Möbelstück könnte eine Delle abbekommen, der Boden einen Kratzer oder der Teppich was vom Fruchtquetschi“.
Starten wir mit dem Wichtigsten: resistente Materialien. Holz ist ein natürliches Material, zeitlos schön, Wärme ausstrahlend und harmonisierend. Leider ist ein Holzboden sehr sensibel. Gerade bei einem offenen Baustil, bei dem man Wert auf einen durchgängigen Bodenbelag legt, stößt Holz oft an seine Grenzen: Kinder vergessen im Vorraum die patschnassen Schuhe auf den Teppich zu stellen; in der Küche möchten diese gerne ambitioniert beim Schnibbeln helfen und ein Messer fällt zu Boden; sie möchten selbst aus dem Glas trinken, das plötzlich aus den Patschehändchen rutscht; was mit Straßenmalkreiden draußen funktioniert, scheint drin ganz gut mit einem Permanent-Marker zu klappen... Dank der schier grenzenlosen Kreativität von Kindern ist dieser Liste nicht so rasch ein Ende gesetzt.
Legt man Wert auf ein natürliches Material, lautet die wahrscheinlich praktischste und optisch sehr ansprechende Lösung: Keramik. Hochwertige Fliesen fühlen sich, im Winter von der Fußbodenheizung aufgewärmt, kuschelig warm an oder sie kühlend die Füße so angenehm an heißen Sommertagen. Die aufgelisteten Strapazen können dem Aussehen der Fliesen nichts anhaben. Und sie sind in jeder erdenklichen Optik erhältlich – ob lebhaft (darauf sieht man übrigens Schmutz weniger), eintönig, mediterran oder auch Hölzern, Natursteinen und Beton nachempfunden. Die Fliese ist robust, hygienisch, Allergiker freundlich und einfach zu reinigen (auch für den Robotersauger mit Wischfunktion). Hier darf es gerne mal etwas wilder zugehen, völlig sorgenfrei. Darauf können auch kleine Teppiche platziert werden. So entstehen Inseln für die Kinder, die man nach einem phantasievollen Spiel einfach in die Waschmaschine stecken kann. Natürlich spielt es sich auch auf einer Puzzlematte vorzüglich. Im Badezimmer und im Wirtschaftsraum sind Fliesen am Boden sowie zumindest halbhoch an den Wänden ohne Zweifel äußerst nützlich und bei kleinen Badenixen oder Matschmonstern am einfachsten zu reinigen. Auch Möbel können mit hauchdünnen Keramik-Platten verkleidet oder mit edlen Natursteinplatten bedeckt werden. Stabil und formvollendet. Denn auch Babys haben schon genügend Muskelkraft um mit Spielsachen so manche Kerbe zu schlagen. Mit einem transparenten Kantenschutz sind die außergewöhnlichen Möbelstücke auch für kleine Entdecker sicher.
In den Schlafräumen sorgt ein Holzboden unumstritten für ein ganz besonderes Raumklima. Hier spielen Kinder oft weniger gerne als in der Nähe von Mama und Papa, die sich im Wohnraum aufhalten. Deshalb ist es ratsam, im Wohnbereich an ein geeignetes Plätzchen zu denken, das von Kindern genutzt werden kann. Dies gilt natürlich nur dann, wenn man nicht bereit ist, das komplette Wohnzimmer in eine große Herumtoll-Fläche umzuwidmen. Der Kinder-Platz bietet Stauraum und einen Bereich zum Spielen, der nicht ständig penibel aufgeräumt werden muss. Hier dürfen kreative Bauprojekte stehen gelassen werden. Vielleicht wird ein Teil der Wand mit Tafelfarbe bestrichen – ein absolutes Highlight für kleine Künstler. Dazu passen würde dann zum Beispiel ein Fliesenboden in Schiefer-Optik oder natürlich gleich der widerstandsfähige Naturstein Schiefer selbst.
Die Küche ist das Herzstück eines Hauses, hier trifft sich die Familie, hier wird gekocht, getratscht, vielleicht auch die Hausübung gemacht. Ein offener Wohn-Ess-Koch-Raum bietet den Vorteil, dass Kinder auch beim Kochen im Blickfeld bleiben und dass der Koch bzw. die Köchin nicht aus gemeinsamen Gesprächen ausgeschlossen wird. Entscheidet man sich für eine robuste, pflegeleichte Küchenplatte aus Naturstein, verbindet sich wieder das Schöne mit dem Praktischen. Kinder können nach Herzenslust beim Backen und Kochen helfen – ohne Sorgen um visuelle Blessuren und dabei sieht die Natursteinplatte noch echt gut aus.
Wir bleiben noch in der Küche. Hat diese einen direkten Zugang zur Terrasse, kann an einem sonnigen Tag das Esszimmer ohne viel Aufwand nach draußen verlagert werden. Ausgebrühte Designer entscheiden sich im Außenbereich für eine Keramik-Platte in der gleichen Optik wie im Innenraum – so wird der Wohnraum optisch in den Garten erweitert.
So sind wir schlussendlich im Freien angelangt. Die Terrasse lädt an schönen Sommertagen ein zum gemütlichen Beisammensitzen, zum Grillen, um Sonne zu tanken und vielleicht auch um sich mit einem Sprung in den angrenzenden Pool abzukühlen. Die Materialwahl will gut abgewogen werden. Holzdielen für die Terrasse sind einfach befestigt und – je nach Wahl – meist kostengünstig. Beständigkeit für viele Jahre bieten Naturstein und Keramik. Und kleine Kinderfüße ziehen sich keine Holzsplitter ein. Dafür ist darauf zu achten, dass die Farbe der Keramik-Platte oder des Steins nicht zu dunkel ist, weil sie bei direkter Sonneneinstrahlung ganz schön heiß werden können und sich die Füßchen ja auch nicht verbrennen sollen. Wird ein Pool in die Terrassengestaltung integriert, bieten sich aus Naturstein und Keramik geschmackvolle Umrandungen. Oder die Platten werden gleich direkt bis an den Rand des Beckens gelegt (wie am Bild unterhalb). Und bei so viel Sommerlaune geht auch ein Glas mit vielleicht färbendem Saft schnell mal zu Bruch, was einer hübschen Keramik-Platte oder einem soliden Granit, Quarzit oder Porphyr nichts anhaben kann.
Sie sehen – schön und praktisch im bunten, aufregenden, energiegeladenen Leben mit Kindern lässt sich klasse vereinen. Mit einer guten Planung schafft man für dieses Abenteuer die besten Rahmenbedingungen. Dafür wünschen wir Ihnen viel Vergnügen!
Im Herzen Europas ist der robuste Granit zuhause. ...
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